Intelligentes Webdesign – natürlich oder künstlich?

Webdesigner oder KI-Tool?

Intelligentes Webdesign möchte wohl jeder Kunde, und ich bin stolz darauf, dies auch auf althergebrachte Weise mit rein natürlicher Intelligenz bewerkstelligen zu können. Das Ergebnis zählt, und wenn es gut ist, wird es den meisten Leuten wohl auch egal sein, mit welcher Form von Intelligenz es zustande kam. Der Unterschied kann hier also im Grunde nur beim Preis und der Geschwindigkeit liegen. Dazu habe ich mir die folgenden Gedanken gemacht:

 

Ich beschäftige mich mit den Möglichkeiten der KI und nehme auch gerne ihre Hilfe in Anspruch. Bei eher einfacheren Tätigkeiten erspart sie mir Zeit, bei anspruchsvolleren Aufgaben jedoch bearbeite ich die Ergebnisse der KI so lange, dass ich am Ende keinen zeitlichen Vorteil mehr habe. Es bereitet mir aber Spaß, diese neue technische Dimension zu erforschen, außerdem bekomme ich zum Teil wirklich gute Anregungen von der KI, die mich wiederum auf neue Ideen bringen. Zum anderen gibt es mir Sicherheit zu wissen, was die KI kann und wo ihre Grenzen liegen.

 

Kurz zusammengefasst kann die KI meiner Erfahrung nach am besten Inhalte von der Stange liefern. Wenn ich sie zu Themen befrage, von denen ich selbst wenig Ahnung habe, bietet sie einen echten Mehrwert, bei Fragen zu meinen Spezialgebieten war ich bis jetzt immer enttäuscht. Sowohl bei Texten als auch Bildern kann die KI nur neuen Inhalt aus bereits vorhandenem Material generieren. Wenn man also zu weniger bekannten Nischen etwas sucht, sind die Ergebnisse oft wenig beeindruckend.

 

Beim Thema Webdesign sieht es nicht anders aus. Es kommt also darauf an, was man möchte. Wenn man nur schnell und günstig irgendeine Website braucht, kann die KI durchaus dienlich sein, das Ergebnis wird aber voraussichtlich wenig individuell sein.

 

Gutes Webdesign ist mehr als nur ein hübsches Layout

Selbst wenn beispielsweise das Layout für eine Unternehmens-Website mithilfe von KI erstellt, muss man doch das Konzept, die Struktur und die Texte selbst erarbeiten. Dabei kann die KI zwar ebenfalls helfen, aber wenn die Inhalte für das Unternehmen wirklich aussagekräftig sein sollen, spart dies meist unterm Strich kaum Zeit. Zudem muss man den effektiven Umgang mit der künstlichen Intelligenz auch erst lernen und Erfahrungen sammeln.

 

Beim Erstellen einer Website für einen Kunden fungiere ich gleichzeitig als Beraterin, Strategin und oft als Sparringspartnerin. In die Beratung fließen meine Erfahrungen aus 15 Jahren Selbstständigkeit sowie mein geisteswissenschaftlicher Hintergrund ein. Meine Kunden suchen jemanden, der sie versteht, ihre Ideen in eine digitale Strategie übersetzt und sie bei den einzelnen Schritten begleitet.

 

Eine KI macht, was man Ihr sagt – aber woher weiß man überhaupt, was man braucht?

KI-Tools sind beeindruckend, aber sie haben einen entscheidenden Haken: Sie können nur umsetzen, was man ihnen vorgibt. Oft wissen Kunden aber noch gar nicht genau, wie ihre zukünftige Website aussehen und ihre Zielgruppe am besten angesprochen wird.

 

Man muss auch wissen, dass die Online-Präsentation ganz anderen Regeln folgt als zum Beispiel Werbung und Informationen auf Print-Produkten. Genauso stellt eine Website Inhalte ganz anders dar als Social Media-Profile es tun. Bei letzteren kommt es vor allem darauf an, ständig neue Inhalte zu liefern, während dieser Druck bei einer Website wegfällt.

 

Die KI tut sich überdies oft schwer dabei, bei der Ansprache der Zielgruppe den richtigen Ton zu treffen, weil ihr buchstäblich das Gefühl dafür fehlt. Sie kann nur einen Mix aus bereits Vorhandenem generieren und die wahrscheinlichsten Wörter und Sätze aneinanderreihen. Das Ergebnis wirkt oft seelenlos, weil die persönliche Note fehlt. Genau diese persönliche Note braucht man aber, um Kunden wirkungsvoll anzusprechen.

 

Als Webdesignerin kann ich 

  1. mithilfe von Empathie herausfinden, wie man Deine Zielgruppe am besten ansprechen kann und welche Inhalte gesucht werden.
  2. Dir helfen, Klarheit zu gewinnen: Viele meiner Kunden starten mit einer eher vagen Idee ihres Auftritts und ihres Angebots, die sich im Laufe des Austauschs zu einer klaren Vorstellung und Zielsetzung entwickelt.
  3. meine persönliche Erfahrung als Selbstständige teilen: Ich habe Erfahrung damit, ein Business aufzubauen, mich online zu positionieren und Kunden zu gewinnen.

Ein Gespür für Feinheiten kann entscheidend sein. Wenn Du beispielsweise in Deinem Online-Shop den Fokus auf den günstigen Preis Deiner Produkten legen möchtest, sollte die Website nicht zu schick und damit eventuell hochpreisig wirken.

 

In jedem Fall gilt: Um das Alleinstellungsmerkmal Deines Unternehmens  herauszustellen, sollte am besten auch Deine Website einzigartig sein. Bei mir persönlich steigt das Vertrauen zu einem mir noch unbekannten Unternehmen fast proportional zum Web-Auftritt, das gilt gleichermaßen für Ärzte, Restaurants oder Werkstätten. Eine Business-Website für einen Freelancer oder Einzelgewerbetreibenden sollte beispielsweise auch die Persönlichkeit des Unternehmers widerspiegeln.

 

Zusammenfassend betrachtet scheint die KI momentan noch weit entfernt davon zu sein, sowohl Fähigkeiten als auch Feingefühl, Intuition, persönliche Erfahrungen und den Austausch mit einem seriösen Webdesigner ersetzen zu können.